Im Februar 2023 hat das Abwasserwerk des Stadtbetrieb Bornheim mit den Tiefbauarbeiten zur erstmaligen Erschließung des Bebauungsplangebietes Me 16 in Bornheim-Merten begonnen.

Das Bebauungsplangebiet Me 16 liegt am südlichen Rand der Ortslage Merten und wird von der Bonn-Brühler-Straße (L 183), der Beethovenstraße, der Offenbachstraße und der Schubertstraße (K 33) eingegrenzt. Verantwortlich für die erstmalige Erschließung des Bebauungsplangebiets Me 16 ist die Stadt Bornheim. Die wasser- und abwassertechnische Anbindung übernimmt der Stadtbetrieb Bornheim.

Die Fertigstellung und Verkehrsfreigabe für die Baustraßen ist für das erste Quartal 2024 vorgesehen, sofern unvorhersehbare Bedingungen wie z. B. Witterung und fehlende Materiallieferungen nicht zu Verzögerungen führen.

Verkehrslenkung

Während der Tiefbauarbeiten erfolgt die Zufahrt in das Erschließungsgebiet ausschließlich über die Beethovenstraße. Die Ausfahrt führt über die Offenbachstraße. Um dort eine möglichst reibungsfreie Durchfahrtsmöglichkeit für Baufahrzeuge zu schaffen, wurden vorab Anpassungen im Fahrbahnbereich notwendig.

Kanalbau im Bebauungsplangebiet

Für die Entwässerung des Bebauungsplangebiets Me 16 ist das Abwasserwerk des Stadtbetrieb Bornheim verantwortlich.

Regenrückhaltebecken (RRB)

Auch für den Neubau des Regenrückhaltebeckens ist das Abwasserwerk des Stadtbetrieb Bornheim verantwortlich. Er erfolgt auf dem Flurstück 667 im südöstlichen Bereich des B‑Plangebiets in Richtung Bonn-Brühler-Straße bzw. in Richtung des Mühlenbachs. Das RRB dient als Regenrückhalt vor Einleitung in den Mühlenbach und ist Bestandteil der Genehmigungsplanung, der von der Unteren Wasserbehörde des Rhein-Sieg-Kreises zugestimmt wurde.

Erneuerung der Gewässerverrohrung Mühlenbach L 183

Durch den baulich schlechten Zustand der vorhandenen Gewässerverrohrung des Mühlenbachs unter der L 183 wäre diese Maßnahme auch ohne die erstmalige Erschließung des B-Plangebiets Me 16 erforderlich. Um Synergieeffekte zu nutzen, wurde sie jedoch mit der Erschließungsplanung kombiniert. Kostenträger hierfür ist der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen (Straßen.NRW), die Umsetzung dieser Maßnahmen erfolgt durch das Abwasserwerk.

Vor der Ausschreibung wurde ein Verkehrskonzept zur Querung der L 183 erarbeitet und mit der Verkehrsbehörde der Stadt Bornheim, Straßen.NRW sowie der Polizei abgestimmt. Mit Verkehrsbehinderungen bzw. erhöhtem Baustellenverkehr für die Gesamtbaumaßnahme inklusive der Querung der L 183 muss leider gerechnet werden. Insbesondere im direkten Kreuzungsbereich der Gewässerverrohrung und der Bonn‑Brühler‑Straße, Hausnummer 2 bis 12 und Hausnummer 9 bis 29, inklusive der Zu- und Ausfahrt Hildegard-von-Bingen-Straße ist mit Park- und Verkehrsbehinderungen zu rechnen.

Die hier notwendigen Bauphasen werden von der Baufirma frühzeitig mit der Verkehrsbehörde der Stadt Bornheim abgestimmt.

Wasserversorgung

Für die Wasserversorgung des Bebauungsplangebiets Me 16 ist der Stadtbetrieb Bornheim als Betriebsführer für das Wasserwerk der Stadt Bornheim verantwortlich.

Straßenbau

Die neuen Straßen im Bebauungsplangebiet werden zunächst als asphaltierte Baustraßen mit provisorischer Beleuchtung hergestellt. Der Endausbau erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt, wenn ein Großteil der Grundstücke bebaut wurde.

Ansprechpartner sind

für das Abwasserwerk:
Herr Pützer
StadtBetrieb Bornheim AöR
Donnerbachweg 15
53332 Bornheim-Waldorf
Telefon: 02227 9320-42
E-Mail: markus.puetzer(at)sbbonline.de

für das Wasserwerk:
Herr Münch
StadtBetrieb Bornheim AöR
Donnerbachweg 15
53332 Bornheim-Waldorf
Telefon: 02227 9320-34
E-Mail: udo.muench(at)sbbonline.de

für die Abteilung 9.1 – Tiefbau Straßenausbau:
Frau Weidtmann
Stadt Bornheim
Rathausstraße 2
53332 Bornheim
Telefon: 02222 945-367
E-Mail: marion.weidtmann(at)stadt-bornheim.de

Das gesamte Kanalnetz im Stadtgebiet Bornheim muss alle 15 Jahre, in den Wasserschutzgebieten alle 7 Jahre auf Schäden kontrolliert werden. Aus den jährlich durchgeführten TV-Befahrungen einzelner Bezirke wird ein Konzept zur Schadensbehebung erstellt. Die daraus resulierenden Kanalsanierungen werden in geschlossener und offener Bauweise zu Beginn jedes Jahres im Stadtgebiet durchgeführt.

Hier können Sie die Straßenliste Kanalsanierung für das Jahr 2024 einsehen, bzw. herunterladen.

Hier können Sie die Straßenliste Kanalsanierung für das Jahr 2025 einsehen, bzw. herunterladen.

Ansprechpartner für die Kanalbaumaßnahme ist Herr Breuer: 02227 9320-48.

Die hydraulische Kanalerneuerung, bestehend aus den Abschnitten Schmiedegasse (13 Kanalhaltungen zwischen Haus Nr. 28 und Hühnermarkt), Hühnermarkt (4 Kanalhaltungen zwischen Schmiedegasse und Straufsberg), Kerpengasse (6 Kanalhaltungen ab Hühnermarkt) sowie Straufsberg (3 Kanalhaltungen ab Hühnermarkt), ist entsprechend der Generalentwässerungsplanung (GEP) erforderlich.

Ergänzend zu den Planungen der o.g. Kanalerneuerung wurde hier ebenfalls der bauliche und hydraulische Zustand des parallel verlaufenden Bachkanals überprüft. Demnach ist eine hydraulische Erneuerung in der Schmiedegasse (6 Haltungen ab Schmiedegasse Höhe Haus-Nr. 28 bis Schmiedegasse Höhe Haus-Nr. 44) zwingend nötig.

Der Baubeginn startete Mitte November 2023 mit der Umverlegung des LWL-Kabels. Diese Arbeiten werden im Februar 2024 abgeschlossen. Im Anschluss beginnen die Erneuerungen des Bachkanals und des Kanals im Straßenabschnitt Schmiedegasse sowie entsprechend der oben aufgeführten Straßenabschnitte. Für die gesamte Maßnahme ist witterungsabhängig mit einer Bauzeit von ca. zweieinhalb Jahren zu rechnen.

Ansprechpartner für die Kanalbaumaßnahme ist Herr Schumacher: 02227 9320-44